Am Todestag seiner Frau war der Milliardär schockiert, als er seine Zwillinge an ihrem Grab weinen sah.

Seine Hände zittern beim Lesen. Emily kannte ihn besser, als er sich selbst kannte.

Die Briefe an Lily und Liam waren voller Liebe, Ratschläge und Unterstützung für wichtige Momente, die Lily verpassen würde – erste Tänze, Abschlussfeiern, Liebeskummer. Jeder Brief war auf einen zukünftigen Moment datiert und sollte im richtigen Moment in ihrem Leben geöffnet werden.

Aber ganz unten in der Schachtel war ein weiterer Brief, der für Sie drei bestimmt war.

Sie öffneten es gemeinsam.

Meine Lieben,
ich möchte, dass ihr mir etwas versprecht. Kommt jedes Jahr an meinem Geburtstag nicht nur zum Weinen hierher. Feiert. Tanzt in der Küche, backt Kekse und erzählt euch lustige Geschichten über mich. Ich möchte nicht, dass dieser Tag mit meiner Abwesenheit zu tun hat – ich möchte, dass es um die Liebe geht, die euch nie verlassen wird.

Lily schniefte. „Sie will nicht, dass wir heute traurig sind.“

Alexander zog sie näher an sich heran. „Dann werden wir genau das tun, was sie wollte.“

Anstatt sich an diesem Abend in sein Arbeitszimmer zu verkriechen, ging Alexander mit den Zwillingen in die Küche. Sie backten Emilys Lieblings-Schokoladenkekse, ließen die erste Ladung anbrennen, lachten sich schlapp und hörten bis Mitternacht ihre Lieblingslieder.

Dies wurde zu ihrer neuen Tradition: Der Todestag von Emily war kein Tag der Stille mehr, sondern der Freude. Und jedes Jahr kehrten sie nicht nur mit Blumen, sondern auch mit Geschichten und Lachen zu ihrem Grab zurück.

Ein Jahr später sah Alexander zu, wie seine Zwillinge frische Rosen auf Emilys Grab legten – diesmal mit einem Lächeln statt mit Tränen. Und er erkannte, dass Emilys letztes Geschenk nicht nur aus Briefen bestand – es war eine Erinnerung daran, dass Liebe selbst den schwersten Verlust in etwas Schönes verwandeln kann.